Abb. 5.1: gemessener Winkel zu realem Winkel und Gültigkeit
ohne Kalibrierung
Bei dieser Messung ist noch eine deutliche Abweichung des gemessenen Winkels vom realen Winkel zu erkennen.
Der ebenfalls eingezeichnete Gültigkeitswert (gestrichelte Linie, rechte Y-Achse) deutet aufgrund seiner Amplitude von nur etwa 0,5 darauf hin, daß das Magnetfeld um den Roboter nicht dem im Freifeld entspricht.
Vor der zweiten Messung wurde eine Kalibrierung durchgeführt. Für die weitere Bestimmung der Orientierung wurde dann die erzeugte Kalibriertabelle verwendet.
Ebenso wie Abb. 5.1 zeigt Abb. 5.2 den gemessenen Winkel (linke x-Achse) in Abhängigkeit des realen Winkels. Allerdings sieht man hier deutlich, daß die Abweichungen des gemessenen Winkels vom realen Winkel weniger als zwei Grad betragen.
Außerdem ist zu erkennen, daß der Gültigkeitswert (gestrichelte Linie, rechte y-Achse) nun immer eins ist. Das resultiert daher, daß bei Verwendung der Kalibriertabelle auch der Gültigkeitswert korrigiert wird. Dieser bezieht sich nun nicht mehr auf die Feldstärke im Freifeld, sondern auf die Feldstärke, die bei der Kalibrierung für den jeweiligen Drehwinkel gemessen wurde (relative Gültigkeit).
Abb. 5.2: gemessener Winkel zu realem Winkel und relative
Gültigkeit mit Kalibrierung
Auch bei der letzten Meßreihe wurde
die Kalibriertabelle verwendet. Dabei fuhr Marvin etwa 12m geradeaus während
die Meßwerte aufgenommen wurden. Abb. 5.3 zeigt den gemessenen Winkel
über die abgefahrene Strecke (durchgezogene Linie, linke Y-Achse).
Abb. 5.1: gemessener Winkel und relative Gültigkeit
bei gerader Fahrt in inhomogenem Feld
Die hier ebenfalls aufgetragene relative Gültigkeit (gestrichelte Linie, rechte y-Achse) deutet auf starke Schwankungen in der Feldamplitude hin.
Die große Streuung in den Werten ist auf eine sehr inhomogene Feldverteilung im Umfeld des Roboters zurückzuführen. Diese wird durch die eingangs erwähnte moderne Architektur mit vielen Stahlelementen verursacht. Auch die Verifikation der Meßergebnisse mit einem mechanischen Kompaß führte zu den gleichen Ergebnissen
Ein normaler Betrieb des Kompasses ist in
dieser Umgebung praktisch nicht möglich .